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Erfahrungsbericht der Familie Bauer

Mit großer Dankbarkeit erfuhr ich das Glück alle meine drei Kinder in ihrem ersten Lebensjahr stillen zu können. Inge lernte ich dabei das erste Mal nach der Geburt unserer ersten Tochter in der Filderklinik als Stillberaterin, kennen. Mit Geduld, Genauigkeit, wichtigen Ernährungstipps und dem ersten Erlernen des Gefühls der Gelassenheit, stand mir Inge von nun an als, man könnte fast sagen, Lebensbegleiterin zur Seite.

Neben einer Einführungs-veranstaltung zum Kostaufbau nahm ich schnell an Inges Spielgruppen teil. Hier lernte ich viele Mütter kennen, und wir tauschten uns über die Babypflege und Bekleidung intensiv aus. Beim Wickeln gehörte von nun an vor allem Zeit und langsame Bewegungen mit dem Körper meiner Tochter zu essenziellen Faktoren der Ruhe bei der Kinderpflege dazu. Auch als mein Sohn und meine weitere Tochter älter wurden, waren diese Eigenschaften bei ihrer Pflege entscheidend ihren Tag ruhig und entspannt zu Ende gehen zu lassen.

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In einer KiS-EL Stunde fiel auch einmal der Satz: „Ein Grashalm wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Als Eltern lernten wir die Kinder nach den Grundsätzen von Emmi Pikler, zu beobachten. In Inges Spielraum bekamen die Kinder vom Baby- über das Kleinkindalter (bis 3 Jahre) RAUM zum Spielen. Eine „vorbereitete“ Spielumgebung wirkte Wunder auf ihr Spielverhalten. Sie agierten mit wenigen Spielsachen (vorwiegend aus Holz/ Naturmaterialien) und begegneten anderen Kindern frei von äußeren Einflüssen durch Erwachsene, indem sie SELBST spielten. Jedes Kind bekam ZEIT seine eigenen Fähigkeiten und Interessen zu entfalten. Die Kraft der Wiederholung zum Beispiel von Liedern, Handspielen, Begrüßungs- und Verabschiedungsabläufen vermittelte den Kindern Sicherheit; „ich sehe dich und werde von dir gesehen“.

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Auch beim Thema Kleidung entschied ich mich umzustellen. Neben wollener Bekleidung, welche ich bereits bei meiner ersten Tochter verwendete, benutzte ich Stoffwindeln erst bei unserem dritten Kind. Diese Materialien erfordern wie Kinder, besondere Pflege, Zeit und gelassene Abläufe. So fiel es mir letztendlich sehr leicht Stoffwindeln anzuwenden und war für mich in meiner Entwicklung als Mutter das i-Tüpfelchen im Bereich der Kinderpflege.

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